Digitalisierungsstrategie: Definition, Entwicklung und Tipps
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Eine Digitalisierungsstrategie transformiert Ihr aktuelles Geschäftsmodell in ein digitales. Dadurch werden Geschäftsprozesse effizienter abgewickelt, Ihr Unternehmen kann sich dem digitalen Wandel anpassen und sich zukunftssicher aufstellen. Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum sind das Ziel. Erfahren Sie hier, wie Sie Schritt für Schritt eine Digitalisierungsstrategie entwickeln, welche Vorteile sie mit sich bringt und worauf Sie besonders achten sollten.
Einfache Definition
Definition: Was ist eine Digitalisierungsstrategie?
Bei einer Digitalisierungsstrategie handelt es sich um einen klar definierten Fahrplan, der festlegt, wie Digitalisierung im Unternehmen umgesetzt wird bzw. digitale Technologien und Prozesse in die Geschäftsstrategie integriert werden sollen. Ziel ist ein digitales Geschäftsmodell, das Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum ermöglicht. Dabei sollte der Fokus auf einer ganzheitlichen Transformation aller Prozesse entlang der Wertschöpfungskette liegen, sodass die Digitalisierung sich im gesamten Unternehmen etablieren kann.
Durchdachte Prozessführung, einfache Umsetzung, hohe Zeitersparnis – für uns ist JobRouter® ideal.
Stefan Brand
Site IS Manager
Valeo Thermal Commercial Vehicles Germany GmbH (Valeo TCV)
Gründe und Vorteile
Wozu braucht man eine Digitalisierungsstrategie?
Es gibt unzählige Vorteile der Digitalisierung, wie zum Beispiel die Steigerung der Effizienz oder eine bessere Kundenerfahrung. Unternehmen sind heutzutage verstärktem Wettbewerb ausgesetzt und müssen sich neu aufstellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine Digitalisierungsstrategie ist für die Umsetzung der Digitalisierung in Unternehmen essenziell.
- Klarheit & Richtungsvorgabe: Ohne eine Digitalisierungsstrategie fehlt eine klare Richtungsvorgabe, Initiativen können unkoordiniert und ineffektiv sein, was zu verschwendeten Ressourcen und verpassten Chancen führt. Auch die Koordination zwischen Abteilungen fällt mit einer Strategie leichter.
- Priorisierung: Mit einer Digitalisierungsstrategie können Prioritäten gesetzt und wichtige Bereiche zuerst angegangen werden.
- Sicherheitsrisiken: Fehlt eine Strategie, können Sicherheitsrisiken übersehen werden, was zum Beispiel zu Datenverletzungen führen kann.
- Messbarkeit & Kontrolle: Mit einer Digitalisierungsstrategie werden auch spezifische Ziele und Kennzahlen gesetzt, mit denen der Erfolg der Maßnahmen gemessen werden und bei Bedarf eingegriffen werden kann.
Webinar-Aufzeichnung
Digitalisierungsprojekte schrittweise angehen
Bereiche
Welche Bereiche werden auf Basis einer Digitalisierungsstrategie digitalisiert?
Eine Digitalisierungsstrategie kann Auswirkungen auf drei Bereiche haben, die dadurch erfolgreich digitalisiert werden können.
- Digitalisierung von Prozessen
Ihre Unternehmensabläufe bestehen aus zahlreichen einzelnen Prozessen. Durch die Einführung eines ERP-Systems, einer Lagerverwaltungssoftware oder auch mithilfe der Digitalisierungsplattform JobRouter® lassen sich Prozesse digitalisieren und somit Kosten senken und Produktivität steigern. In einer Digitalisierungsstrategie werden Implementierungen solcher Softwarelösungen detailliert geplant. - Digitalisierung von Produkten
Die Bedürfnisse der Verbraucher ändern sich ständig. Gegebenenfalls ist es deshalb für Unternehmen sinnvoll, neue Produkte einzuführen, um die Bedürfnisse nach digitalen, mobilen und intelligenten Lösungen zu erfüllen, was wiederum die Kundenzufriedenheit steigert. - Digitalisierung des Geschäftsmodells
Viele Produkte und Dienstleistungen werden inzwischen über digitale Plattformen erworben. Während es früher Sinn gemacht hat, Filialen im ganzen Land zu eröffnen, sollte man heutzutage oft verstärkt auf einen zentralen Online-Marktplatz setzen. Hierbei wird das ganze Geschäftsmodell überdacht und digitalisiert.
Arten der Durchführung
Welche Formen einer Digitalisierungsstrategie gibt es?
| Strategie | Charakteristik | Geeignet für |
|---|---|---|
| Big Bang | Umsetzung in einem umfassenden Schritt | Schnelle Transformation unter Risiko |
| Schrittweise Digitalisierung | Umsetzung in mehreren kleinen Schritten | Die meisten Unternehmen, Risikominimierung |
| Einzelprojekt-Ansatz | Fokussierung auf ein wichtiges Projekt | Begrenzte Ressourcen, spezifisches Problem |
| Mehrere parallele Projekte | Mehrere Projekte gleichzeitig | Größere Unternehmen mit Projektmanagementstruktur |
| Fokussierung auf Schwachstellen | Fokussierung auf drängendste Schwachstellen | Gezielte Problemlösung bei Effizienzproblemen |
| Ablösung veralteter Systeme | Ersetzen alter Systeme durch neue Lösungen | Modernisierung veralteter IT-Infrasturktur |
| Plattformstrategie | Aufbau einer digitalen Plattform | Digitale Produkte/Dienstleistungen, flexible Basis für Innovationen |
| Ökosystem-Ansatz | Entwicklung eines Netzwerks für digitale Lösungen | Vernetzte Märkte, Zusammenarbeit mit Partnern |
| Agile Digitalisierung | Nutzung agiler Methoden für Entwicklung | Schnelle Reaktion auf Marktänderungen, kontinuierliche Verbesserung |
Digitalisierungsstrategie erstellen
Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
Die Digitalisierungsstrategie ist von der Unternehmungsführung gewollt und wird von ihr angestoßen? Dann kann es losgehen.
1. Der Mehrwert des Kunden steht immer im Fokus
Eine effektive Digitalisierungsstrategie muss die Bedürfnisse und das Verhalten der Kunden berücksichtigen und vorhandene Daten dafür nutzen. Behalten Sie folgende Fragen im Blick:
- Wer sind die Kunden Ihres Unternehmens und wie wollen sie erreicht und angesprochen werden?
- Warum brauchen Ihre Kunden Ihre Produkte oder Ihre Dienstleistungen?
- Was wollen diese damit erreichen?
- Welche Produkte oder Dienstleistungen werden von Ihnen angeboten, die Ihren Kunden dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen?
Legen Sie außerdem Verantwortliche für die Entwicklung und Umsetzung der Strategie fest.
2. Analyse des Ist-Zustandes
Bei der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie ist es entscheidend, die bestehenden Geschäftsprozesse und Technologien genau zu bewerten:
- Identifizieren Sie Schwachstellen und Engpässe, die verbessert werden können.
- Erstellen Sie eine Übersicht über Geschäftsprozesse und deren Digitalisierungsstand.
- Überprüfen Sie, welche Technologien und Tools bereits vorhanden sind.
Zusätzlich sollten Sie sich über neue Innovationen informieren und deren mögliche Auswirkungen auf den Zielmarkt und das Unternehmen abwägen.
3. Ziele festlegen
Sie haben nun Verbesserungspotenziale und „Baustellen“ identifiziert. Legen Sie fest, welche Bereiche und Abläufe digitalisiert werden und welche Prozesse optimiert werden müssen. Bestimmen Sie, welche geschäftlichen Ergebnisse durch die Digitalisierung angestrebt werden, wie zum Beispiel:
- die Steigerung des Umsatzes
- die Verbesserung der Kundenzufriedenheit
- die Reduzierung der Betriebskosten
Ihre Ziele dienen als Leitfaden für die gesamte Strategie und ermöglichen es, den Fortschritt zu überwachen und den Erfolg zu bewerten
4. Umsetzung planen
In der Planungsphase ist es wichtig, die Schritte zur Zielerreichung sorgfältig zu planen. Dazu gehört:
- Das Identifizieren der erforderlichen Maßnahmen und Initiativen.
- Die Recherche nach geeigneten technologischen Lösungen und Tools.
- Die Abschätzung der entstehenden Kosten und das Festlegen eines Budgets.
- Berücksichtigen Sie mögliche Risiken und sehen Sie entsprechende Gegenmaßnahmen vor.
Tipp: Erstellen Sie eine Roadmap, um Meilensteine und Zeitpläne festzulegen und überwachen Sie die Umsetzung aller Schritte konsequent.
Bevor Sie loslegen ..
Die Digitalisierungsstrategie bringt neue Anforderungen für die Mitarbeitenden, was zu neuen Herausforderungen und Überforderung führen kann. Es ist wichtig, klar und transparent zu kommunizieren, alle Teammitglieder umfassend zu schulen und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Zudem sollte es eine positive Fehlerkultur geben, bei der neue Ideen ohne Scheu eingebracht werden können.
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