Workflow-Management-System einfach erklärt
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So unterstützt Software das Workflow Management
Qualitativ höhere, effizientere und transparentere Arbeitsabläufe sowie eine bessere Zusammenarbeit – das sind die Vorteile eines Workflow-Management-Systems. Welche Definition sich hinter dem Begriff verbirgt, erfahren Sie hier. Außerdem warten auf Sie Beispiele für digitale Workflows sowie Tipps zur richtigen Workflow-Management-Software.
Einfach erklärt
Definition des Begriffs „Workflow-Management-System“
Für eine verständliche Definition des Begriffs „Workflow-Management-System“ betrachten wir zunächst die verschiedenen Wortbestandteile und nähern uns so einer Erklärung an.
Was ist ein Workflow?
Ein Workflow ist auf Deutsch ein Arbeitsablauf. Laut Definition handelt es sich bei einem Workflow um die zeitliche und räumliche Reihenfolge zusammengehöriger Arbeitsvorgänge. Damit ist die Abwicklung von Geschäftsvorfällen in Unternehmen gemeint.
Im Unterschied zu Prozessen beschreibt ein Workflow nicht den betriebswirtschaftlichen Arbeitsvorgang, sondern wer technisch wann und wie einen Geschäftsprozess ausführt.
Jeder definierte Workflow folgt einem festen Schema und besteht aus einer Kombination verschiedener Bausteine. Diese sind:
- Trigger (auch Auslöser)
- Rollen (auch Bearbeitende, Mitarbeitende oder Akteure)
- Arbeitsschritte (auch Aktionen, Steps, Tätigkeiten, Aktivitäten), die sequenziell oder parallel ablaufen
- Zuordnung von Arbeitsschritten zu Bearbeitern, Teams oder Systemen
- Ergebnisse (zum Beispiel Lieferungen, Lösungen, Dokumente)
- Zuordnung der Ergebnisse zu Bearbeitern
- Zustände (Status zum aktuellen Fortschritt oder Fertigstellungsgrad von Ergebnissen)
- Kardinalität (Festlegung, wie häufig ein Arbeitsschritt durchgeführt oder ein Ergebnis erzielt werden muss)
- Definiertes Ende (Workflow-Abschluss)
Welche Workflow-Arten gibt es?
Zwar ist jeder Workflow eine Abfolge bestimmter Arbeitsschritte und Ergebnisse, hinsichtlich der Verarbeitung existieren jedoch Unterschiede. Es gibt fünf verschiedene Arten von Workflows:
- Sequenzielle Workflows: die Arbeitsschritte werden in einem Flussdiagramm der Reihe nach geordnet. Jede Aktivität beginnt nach Abschluss des vorangegangenen Arbeitsschritts.
- Regelbasierte Workflow-Verarbeitung: Folgeaktivitäten werden durch Workflow-Regeln angestoßen.
- Parallele Workflow-Verarbeitung: Mindestens zwei Schritte in einer Schrittgruppe laufen gleichzeitig und unabhängig voneinander ab. Die Nachfolgeaktivität startet, nachdem alle Schritte der Schrittgruppe abgeschlossen sind.
- Split-Merge-Workflow: Workflows spalten sich in mehrere Teilprozesse, die parallel durchlaufen und später wieder zu einem Prozess verschmolzen werden können.
- Anwendungsgesteuerte und Ad-hoc-Workflow-Verarbeitung: Nutzer können manuell Arbeitsschritte delegieren oder überspringen.
Was bedeutet Workflow Management?
Workflow Management ist die Modellierung, Simulation, Steuerung, Überwachung, Analyse und Optimierung von Workflows in Unternehmen. Im Deutschen heißt Workflow Management (kurz: WfM) Arbeitsablaufverwaltung.
Das Ziel des Workflow Managements ist es,
- optimale Arbeitsabläufe zu gestalten,
- Fehler und Zeitverzögerungen zu vermeiden,
- unnötige Aufwände und Redundanzen zu verhindern sowie
- den Prozessverlauf und Status der Bearbeitungsschritte operativ zu kontrollieren.
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Wie Sie mit digitalen Workflows mehr aus Ihren Dokumenten herausholen
Was ist ein Workflow-Management-System?
Bei Workflow-Management-Systemen (kurz: WfMS) handelt es sich um Software, welche die betriebswirtschaftliche Methode des Workflow Management unterstützen soll.
Tools für Workflow Management bestehen zumeist aus mehreren Komponenten:
- Prozessmodellierung und -organisierung: Die Funktionen, um Prozesse rechte- und rollenabhängig zu modellieren und zu organisieren, sind im Regelfall das Herzstück der Workflow-Software. Meist erfolgt die Modellierung grafisch in Form von Flussdiagrammen.
- Workflow Engine: Diese Komponente ist für die Steuerung und Überwachung einzelner Workflows sowie für das Anstoßen von Folgeprozessen zuständig. Ebenso ermöglicht sie eine Interaktion zwischen den angebundenen Applikationen und den Prozessbearbeitern.
- Dokumentenmanagementsystem: Auch ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) gehört im Regelfall zu einem klassischen Workflow-System.
- Analyse- und Reporting: Das Feature für Analysen und Reporting innerhalb der Workflow-Management-Software erlaubt einerseits die operative Überwachung der Arbeitsabläufe (zum Beispiel für die Termin- und Aufgabenkontrolle), andererseits globale Analysen für die Prozessoptimierung.
Was ist der Unterschied zwischen Workflow Management und BPM?
Workflow Management und Business Process Management (BPM) sind keine Synonyme.
Business Process Management, also Prozessmanagement, besitzt einen fachlich-konzeptionellen Charakter und findet auf einer übergeordneten (strategischen) Ebene statt. Es geht auch darum, Geschäftsprozesse in die Organisation, Kultur und Strategie des Unternehmens einzubinden. Dazu werden BPM-Tools genutzt.
Workflow Management ist ein Teil des Prozessmanagements. Es handelt sich hierbei um die operative Ebene, auf der Arbeitsabläufe in ihrer Abfolge analysiert, modelliert, verbessert und in ein Gesamtkonstrukt eingeordnet werden.
Vorteile von Workflow-Management-Systemen
Aus der Praxis
Welche Beispiele zum Einsatz der Workflow-Software gibt es?
Ob Finanzwesen, Buchhaltung, Beschaffung, Administration, Kundenservice, HR, Vertrieb, Lagerhaltung, Gebäudemanagement, IT, Logistik oder Schulungswesen: Wenn Sie eine Software für Ihr Workflow Management einsetzen, ergeben sich viele Einsatzszenarien für Ihre Prozessdigitalisierung und Prozessautomatisierung.
Mögliche Einsatzszenarien auf einen Blick
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Digitales Reisemanagement
Sie suchen eine Lösung um Dienstreisen effizienter online zu verwalten? Ein Travel-Management-System unterstützt Sie bei der Erstellung unterschiedlicher Anträge und dem Reporting.
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Digitales Vertragsmanagement
Haben Sie Fristen, Laufzeiten und Termine im Blick? Contract-Management-Systeme helfen Ihnen, Ihre Verträge digital zu verwalten und operative Spitzenleistungen zu erzielen.
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Digitales Fuhrparkmanagement
Sie wollen alle Informationen zu Ihrer Fahrzeugflotte übersichtlich und griffbereit haben? Vereinfachen Sie komplexe Prozesse mit digitalem Fuhrparkmanagement.
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Digitales Mitarbeiter-Onboarding
Sie wollen neue Mitarbeitende schnell und nachhaltig integrieren und langfristig binden? Entdecken Sie die Vorteile digitaler Workflows im Mitarbeiter-Onboarding.
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Digitale Baurechnungen
Die Rechnungsprüfung bei Baurechnungen kostet Sie zu viel Zeit? Digitale Rechnungsprüfung minimiert den aufwändigen Papierprozess und macht Änderungen leichter.
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Weitere Einsatzszenarien
Die Einsatzszenarien mit JobRouter® sind unendlich und immer auf den jeweiligen Anwendungsfall zugeschnitten. Für welchen suchen Sie eine Lösung?
Beispiel: Eingangsrechnungsverarbeitung
Die „Eingangsrechnungsverarbeitung“ ist ein Beispiel für einen (digitalen) Workflow, der mit komplexen Anforderungen verbunden ist. Sie möchten …
- Einträge in Dialoge mithilfe von Tabellen hinzufügen (z. B. Rechnungs- oder Bestellpositionen).
- Vorgänge auf Positionsebene parallelisieren (z. B. Rechnungen auf Kostenstellenverantwortliche aufteilen).
- Rückfragen direkt aus dem Vorgangsschritt stellen.
- sämtliche Änderungen am Rechnungsdokument revisionssicher protokollieren.
- Rechnungsdaten an Systeme wie SAP übertragen.
- Hintergrundaktivitäten ausführen lassen (z. B. Datenbankeinträge lesen und schreiben, externe Programme starten).
- mehrsprachige Dialoge und Aufgabenlisten für Ihr Unternehmen.
- einzelne Dialogelemente dynamisch ein- und ausblenden können.
- bestimmte Felder als Pflichtfelder definieren.
Klassische Dokumentenmanagementsysteme können diese Anforderungen der digitalen Rechnungsverarbeitung meist nicht vollständig erfüllen. Moderne Workflow-Lösungen hingegen sind in der Lage, alle Arten von Workflows abzubilden, Arbeitsschritte zu parallelisieren und Rollen sowie Berechtigungen individuell zu verwalten. Mit Workflow-Programmen können Sie Ihre Abläufe zudem automatisieren.
Der renommierte Automobilzulieferer ZF TRW suchte nach einer Lösung zur Digitalisierung von Workflows unterschiedlichster Art. Darunter befanden sich beispielsweise Urlaubsanträge, Bestellprozesse, Aus- und Weiterbildungsprozesse, Dienstreisen, Proformarechnungen (Zoll), Verschrottungen und Auditvorbereitungen. Die Workflows sollten in über 120 Standorten und auf 17 Sprachen einheitlich bereitgestellt werden. Um diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden, entschied sich ZF TRW bereits im Jahr 2004 für JobRouter®. In einem Interview beschreiben die Verantwortlichen, wie sich der Einsatz des Workflow-Management-Systems in der Praxis darstellt.
Der renommierte Automobilzulieferer ZF TRW suchte nach einer Lösung zur Digitalisierung von Workflows unterschiedlichster Art. Darunter befanden sich beispielsweise Urlaubsanträge, Bestellprozesse, Aus- und Weiterbildungsprozesse, Dienstreisen, Proformarechnungen (Zoll), Verschrottungen und Auditvorbereitungen. Die Workflows sollten in über 120 Standorten und auf 17 Sprachen einheitlich bereitgestellt werden. Um diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden, entschied sich ZF TRW bereits im Jahr 2004 für JobRouter®. In einem Interview beschreiben die Verantwortlichen, wie sich der Einsatz des Workflow-Management-Systems in der Praxis darstellt.
Wie kann ich einen digitalen Workflow erstellen und darstellen?
Funktionsweise
Wie funktioniert ein Workflow-Management-System?
Gute Lösungen können Ihre Workflows digitalisieren und automatisieren. Aus technischer Sicht funktioniert das so: Nach der Installation verbinden Sie die Workflow-Management-Plattform mit allen relevanten Systemen Ihres Unternehmens. Dazu zählen zum Beispiel:
- Archive
- Betriebssysteme
- CRM-Systeme
- ERP-Systeme
- FiBu-Lösungen
- Office-Anwendungen
- Unternehmensspezifische Applikationen
Die Workflow-Management-Software fungiert als Standardschnittstelle für all diese Komponenten.
JobRouter®-Digitalisierungsplattform
Mehr als ein Workflow-Management-System
Die Digitalisierungsplattform JobRouter® greift auf die Low-Code-Entwicklung zurück, damit Sie Prozesse und Workflows mit minimalen Programmieraufwand erstellen können. Dabei vereint JobRouter® alle Funktionen eines starken Workflow-Management-Systems mit agilem Dokumentenmanagement, integriertem Datenmanagement und den Vorteilen der Digital Process Automation (DPA).
Als DPA-Plattform sammelt JobRouter® prozessrelevante Dokumente und Daten aus den angebundenen Quellen, verarbeitet sie und stellt die benötigten Informationen im Geschäftsprozess exakt zum richtigen Zeitpunkt bereit. Der Funktionsumfang für das Workflow Management geht damit deutlich über den von klassischen BPM-Tools, Dokumentenmanagementsystemen oder ERP-Programmen hinaus.
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